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im Juli
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Wie Ihr sicher schon bemerkt habt, gibt es in
meinem Garten immer wieder den Gegensatz von großen, auffälligen
Stars mit Fernwirkung und zierlichen Erscheinungen, die scheinbar
die Nebenrollen spielen, die bei näherer Betrachtung aber mindestens
genauso entzücken. Hier erstmal ein paar Diven:


Lilium 'Red Velvet'
Lilium henryi
Lilium 'Night Flyer'

Lilium 'Tiger Babys'
Lilium 'Sweet Surrender'
Lilium 'Suncrest'
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Lilien und Taglilien
Sie haben ähnliche Namen, ihre Blüten sehen auch recht ähnlich aus
und werden gern mal verwechselt. Bei aller Ähnlichkeit gehören sie
aber zu zwei verschiedenen Familien: Lilium und
Hemerocallis.
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Lilium (Bilder oben) sind Zwiebel-gewächse, aus jeder Zwiebel
kommt nur ein Stängel der mit kurzen Blättern besetzt ist und oben
mehrere Blüten hat.
Hemerocallis
(Bilder unten) sind horstige Stauden aus
deren Basis viele lange, schmale Blätter sprießen und die mehrere unbeblätterte
Stiele mit Blüten produzieren.
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Beide
Arten blühen, je nach Sorte, von Juni bis August. Beide sind bei
guter Ernährung langlebige Pflanzen.
Der Horst von Taglilien wird mit den Jahren breiter. Um sie
zu vermehren kann man die Pflanze teilen. Eine Lilienzwiebel kann man
nicht teilen. Sie bildet aber Tochterzwiebeln und die kann man
abtrennen.
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Hemerocallis 'Pandoras Box'
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Hem. 'Moonlit Masquerade' mit Lilie
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Hemerocallis'Light the Way'
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Hemerocallis 'Spectacular' |
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Hemerrocallis namenlos |
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Hemerocallis 'Frans Hals' |
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Hemerocallis 'Ed Murray'
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Hemerocallis 'LuxuryLace
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Hemerocallis 'Neyron-Rose'
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Lilien und Taglilien lassen sich gut kombinieren.
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Im
neu angelegten Beet hinterm Haus überwiegen die zarten Schönheiten.
Eine Vielzahl von kleinblütigen Stauden und Gräsern umspielt einige größere
Gegenspieler: wuselig zierlich luftig versponnen.

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Thalictrum delavayi

Hier eine schöne Kombination von Origanum
'Herrenhausen' mit dunkel-blättriger Fetthenne, der gelbgrüner
Steppenwolfsmilch und den kleinen weißen Blütchen von
Solidago ptarmicoides.


Lychnis coronaria, Kalimeris 'Madiva', Panicum 'Hänse Herms'
Agastache und ganz hinten Rudbeckia hirta.

Rutenhirse Panicum 'Hänse Herms', im Hintergrund die Pyrenäenaster
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Einzelne Thalictrum delavayi überragen die
niedrigen Stauden Ihre Luftigkeit erlaubt es, sie auch in die Nähe
des Beetrandes zu setzen, damit man ihre bezaubernden Blüten
bewundern kann. Ich finde ihnen würde der Name "Elfenblumen" auch
gut stehen.

Origanum laevigatum 'Herrenhausen'
ist ein absoluter Bienenmagnet.

Solidago ptarmicoides, obwohl sie eher
den Astern ähnelt, rechnen die Botaniker sie zu den Goldruten. Die
Blütenköpfchen sehen auch im Winter noch schön aus.
 Die
grüngelben Blütendolden der Steppenwolfsmilch, Euphorbia
seguieriana ssp. niciciana, lehnen sich an ihre Nachbarn
und bringen mit ihrer Farbe einen frisch Kontrast ins
Beet. Die vermeintlichen Blütenblätter sind
Hochblätter.
Die roten Blätter
von Persicaria 'Red Dragon' sind ein schöner
Gegensatz zur Wolfsmilch. Ich bin mir nicht ganz
sicher, ob dieser Knöterich ganz winterfest ist, er bekommt daher
von mir Taxusschnitt und Laub als Winterschutz. Ich habe übrigens
festgestellt, dass Stecklinge von ihm ganz schnell im Wasserglas
bewurzeln.

Die Pyrenäenaster, Aster pyrenaeus. Diese
zierliche Aster lehnt ich gern an ihre Nachbarn und umspielt diese
schön mit ihrem lang anhaltenden Flor. Sie beginnt schon Ende Juli
zu blühen und hält durch bis Mitte Oktober.
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Das
Terrassenbeet in Juli
Hier mischen
sich jetzt traditionelle Prachtstauden wie Phlox und Taglilien
mit frühen Wildastern, Gräsern, Zierlauch und Kerzenknöterich.
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Aster radula, Taglilie 'Pandoras Box' und Phlox 'Blue
Paradise'

Allium sphaerocephalum

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Taglilien gemeinsam mit Astern sind ein seltener Anblick. Aster
radula macht ein wenig Ausläufer, wird bei mir aber nicht lästig.

Einer ganz toller Liebling ist der späte, kleine
Kugellauch, Allium sphaerocephalum. Eingestreut
zwischen Stauden und Gräsern sieht er toll aus, aber was mein Glück
vollkommen macht, ist die Tatsache, dass er der Renner bei den
Bienen und Hummeln ist. Die Zwiebelchen sind preisgünstig und so
sollte man aus dem Vollen schöpfen. Ich habe im Herbst 2016 auch
noch mal nachgelegt. Der Kerzenknöterich
Persicaria amplexicaulis 'Firetail' beginnt im Juli zu
blühen. Mit seinen schlanken Blütenkerzen ist er ein guter
Kombinationspartner für diverse Stauden und natürlich auch für
Gräser. Sein Rotton ist nicht aggressiv und wirkt niemals
aufdringlich. Seine Blüte dauert fort bis in den Herbst, und so wird
er Euch weiterhin bei meinen Lieblingen begegnen.

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Terrassenbeet im Nachmittagslicht.
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