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im August
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Meine Lieblinge des Spätsommers sind
stattliche Stauden, hier Kerzenknöterich und Phloxe in
üppigem Rot und Magenta.
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Der Kerzenknöterich, Persicaria
amplexicaulis hatte mich auf den ersten Blick
begeistert und nach all den Jahren hat er sich sehr gut bewährt. Er
bildet mit der Zeit breite Büsche mit dichtem Laub das immer gut
aussieht und die Blüte dauert fort bis in den Oktober. Wenn
abgeblühte Stiele abgeschnitten werden, treibt er nochmal nach. Im Bild die Sorte 'Firetail', von der ich über die Jahre schon
x-mal etwas abgestochen und verteilt habe.
Meine Phloxe sind allesamt namenlos
bis auf einen. Einige habe ich von meiner Mom übernommen andere habe
ich namenlos auf unserem Wochenmarkt gekauft. Einige meiner Phloxe
verändern ihre Farbe sehr mit der Tageszeit. So etwas habe ich an
keiner anderen Blüte beobachtet. Früh morgens und in den
Abendstunden sind sie bläulich, tagsüber magentafarbig. Auch die Sorte
'Blue Paradise' verändert die Farbe, früh morgens macht er seinem Namen
alle Ehre. Sieht man ihn mittags, scheint er fast ein anderer zu
sein.
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Phlox 'Blue Paradise'
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Monarda 'OnParade'
Sanguisorba, ich bin nicht sicher, wahrscheinlich officinalis
'Red Thunder' (?)
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Ein weiterer Liebling des Spätsommers ist die
Monarde
Am besten gefällt mir 'On Parade'.
Ein Geschenk von einem lieben Gartenfreund. Im vierten
Standjahr ist aus den zwei kleinen Töpfchen ein einen Meter breiter
Busch geworden, von dem ich auch schon einige Ableger in den
Vorgarten und zu den Weidenstelen gesetzt habe (siehe Fotos ganz
oben und unten)
Dazu passt schön der filigrane
Wiesenknopf (Sanguisorba). Ich hatte
verschiedene Sorten, und nun weiß ich leider nicht mehr, welche
dieses ist. Wahrscheinlich Sanguisorba officinalis 'Red
Thunder'. Ihr filigranes Aussehen ist gut geeignet einem Beet
mit traditionellen Prachtstauden natürliches Flair zu verleihen.
Mit ihrem luftigen, durchsichtigen Habitus passt sie auch gut in den
vorderen Bereich einer Pflanzung. Sie möchte fruchtbaren Boden
der möglichst nicht austrocknen sollte. Ich pflanze sie daher
zwar sonnig, aber so, dass ihr Boden von Nachbarpflanzen beschattet
ist.
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Das Beet hinterm Haus im August
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Im Vordergrund Echinacea, und Anemone tomentosa 'Robustissima'. Sie war nach dem
harten Winter 2011/12 verschwunden und hat sich nur ganz langsam
wieder aus Rhizomresten regeneriert. Ich mag sie sehr, auch
wenn sie ziemlich wuchert. Neben der
linken Weidenstele noch einmal die Monarde 'On Parade'.
Im Hintergrund blüht immer
noch ein Exemplar des Thalictrum delavayi.
Als ich das Beet im Frühling 2016 anlegte, habe ich offensichtlich die
Erde ziemlich breit verteilt, denn im Umfeld von 5 m
liefen Sämlinge von Agastachen auf (dort wuchs ein weißes
Exemplar). Nun habe ich ca. 10 Jungpflanzen die alle
schon im ersten Jahr geblüht haben.
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August-Impressionen vom
Hügelbeet
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Perovskia atriplicifolia und hinten
Bronzefenchel Foeniculum vulgare
Verbena bonariensis erhält sich bei mir durch selbstaussaat, kommt
daher erst recht spät zur Blüte.
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Im Bild oben Perovskia
atriplicifolia, in Kombination mit der zweijährigen
Edeldistel Eryngium giganteum, rubrum und den
noch pastellgrünen Blütenknospen der Fetthennen.
die Perovskia ist bei Bienen wie
Schmetterlingen sehr beliebt
Foeniculum vulgare rubrum
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Echinacea purpurea mit Sporobolus und Perovskia auf dem Hügelbeet |
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Korbblütler
Im Frühling begegnen uns nur wenige
Korbblütler, im Frühsommer schon so einige aber im Hochsommer
beginnt ihre große Zeit. Hier Echinacera purpurea.
Die Pflanzen die ich ursprünglich mal kaufte und im Vorgarten
pflanzte überlebten höchstens drei Jahre. Zum Glück haben sie
diverse Kinder hinterlassen, die nun bei mir in verschiedenen Beeten
stehen. Bezeichnenderweise halten sich einige Exemplare sehr gut
in Pflasteritzen (dort sind sie vor Austrocknung besser
geschützt als im Beet)
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Echinacea purpurea und Gaura lindheimerii, beides Sämlinge.
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Sommerastern
Aster amellus 'Silbersee'
Aster pyrenaeus
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Aster amellus 'Silbersee'
Ich schneide sie nach dem Verblühen nicht ab, sie
bekommt im Winter hübsche puschelige Samenstände (siehe November).
Aster
pyrenaeus ist lockerer im Wuchs als die obige, sie blüht
vergleichsweise lange und vermischt sich gern mit anderen
halbhohen Spätsommerblühern wie z.B. Origanum laevigatum oder
Fetthennen.
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Nach all diesen kühlen Farben ein wenig Feuer. Im August beginnt die Zeit
für Helenium,
Heliopsis und Rudbeckia
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Nach den kühlen Rot-Tönen der Phloxe, Monarden und
Kerzenknöteriche. kommen nun die warmen Rot-Töne
der Korbblütler in die Beete:
Rostrot, Orange und Mahagoni-Rot
Helenium, die Sonnenbraut
gibt es in sehr vielen Sorten von knallgelb über Honiggelb
mit braunen Unterseiten, Orange, Rostrot bis Mahagonirot. Ich mag
all die Varianten mit Rotanteil sehr. (bei den Gelbtönen ziehe ich
Heliopsis vor) Helenium stammt aus der Hochgrasprairie
Nordamerikas. Dieser Teil der Prairie hat fruchtbare feuchte
Böden, daher sind sie auch bei uns auf ausreichende
Wasserversorgung angewiesen. Bei heißem Wetter sind sie bei mir
die ersten die die Blätter hängen lassen. 2013 sind mir fast alle
Pflanzen eingegangen, weil ich im heißen Hochsommer verreist war.
Nun pflanze ich sie so, dass ihr Boden beschattet ist, damit er
nicht so schnell austrocknet.
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Helenium ist bei Bienen sehr beliebt
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Oben eine kleine Blüten-Galerie von Rudbeckia hirta.
Sie alle sind Nachkommen aus einer Samentüte mit einer
Mischung, die ich vor über 20 Jahren aus den USA mitgebracht habe.
Jede einzelne Pflanze lebt nur kurz, zwischen 2 und 5 Jahren aber
sie säen sich zuverlässig aus. Jungpflanzen sind leicht an den
behaarten Blättern zu
erkennen und lassen sich willig umpflanzen.
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Die Sonnenaugen
Heliopsis
heliantiodes var. scabra ist eine der Stauden die
ich von Mom übernommen habe. Sie ist robust, blüht von Ende Juli
bis in den Herbst. Es ist zu empfehlen, Verblühtes
rauszuschneiden, dies fördert Seitentriebe mit neuen Blüten. Links
oben ist unsere alte namenlose Sorte zu sehen, mittlerweile hat
sie von drei weiteren Sorten Gesellschaft bekommen: H 'LoraineSunshine'
hat panaschiertes Laub und bleibt relativ niedrig. H.
'Asahi' mit kleinen gefüllten blüten ist straff und Kompakt,
H. 'Summer Nights' dagegen recht hoch und locker im Wuchs sie
hat nicht nur eine dunkle Blütenmitte sonder auch dunkelrote
Stiele.
Heliopsis 'Summer Nights' wächst locker und hat's nicht so mit
Strammstehen.
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Dies ist unsere gute alte namenlose Sorte der Heliopsis.
Heliopsis 'Loraine Sunshine' inzwischen sind einige Sämlinge
aufgetaucht, sie fällt sortenecht.
Heliopsis 'Asahi', ihre Blüten sind deutlich kleiner als die der
übrigen Sorten.
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Zuletzt noch ein Korbblütler,
den man nur bei genauem Hinsehen als solchen erkennt. Es ist eine
Goldruten-Hybride, Solidago x luteus 'Lemore'
Sie war bisher unter dem Namen
Solidaster luteus 'Lemore' bekannt. Wie so viele Pflanzen
führten Forschungen dazu, dass sie umbenannt wurde. Die Pflanze
ähnelt in der Tat der Goldrute, nur ist der Blütenstand lockerer und
damit größer, die Einzelblüten sind größer als die der bekannten
Goldrute und sie haben eine helleres Gelb, das sich sehr schön
kombinieren lässt, zum Beispiel mit frühen Astern und Gräsern.
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Die Nahaufnahme zeigt, dass wirklich jede der
kleinen Blütchen in der Mitte mehrere Einzelblüten hat, die von einem
Kranz von Strahlenblüten umgeben sind. Die Eltern dieser
Kreuzung sind Solidago ptarmicoides
und Solidago canadensis.
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Ende August geschieht ein kleines
Wunder:
Die zarten Knospen der
Herbstzeitlosen, Colchium schieben sich aus dem
sommer-trockenen Boden. Die Herbstzeitlosen ähneln Krokussen, sie
blühen jedoch ganz ohne Blätter (die kommen im Frühjahr). Ebenso die
Herbst-Alpenveilchen, Cyclamen hederifolium sie schieben zuerst
ihre Blüten ans Licht, bald danach aber auch die Blätter. Die Blätter
bleiben über Winter bis in den Frühsommer stehen danach ziehen sie ein.
Die Pflanze macht Sommerpause, sprich sie ist bis Ende August
verschwunden.
Colchium cilicum 'Purpureum'
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Cyclamen hederifolium blühen weiß, rosa oder magentafarbig. Und was
außerdem spannend ist, ihre wintergrünen, efeuähnlichen
Blätter variieren in der Form und der silbrig-weißen Zeichnung.
Alleine die Blattzeichnung ist ein Grund sie zu begehren
Herbstzeitlose sind beliebtes Schneckenfutter,
passt man nicht auf, sind die Knospen abgeraspelt, sowie sie sich
aus der Erde schieben. Die einzige
bei mir standfeste Sorte ist die kleine Colchium cilicum Purpureum,
die größeren C. autumnale liegen bei mir platt.
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