|
im Mai
|
|
|
Späte
Tulpen auf dem Hügelbeet, im Vordergrund Tulipa
clusiana 'Cynthia', im Hintergrund Tulipa whittallii.
zweimal Tulipa clusiana var. chrysantha
T. clusiana 'Cynthia' T. clusiana var. stellata
innen kräftig gelb außen rot blassgelb außen blassrot
weiß außen blassrot
Der Mai bringt noch ein paar späte Tulpen, zart
und wild
|
|
|
Die Tulpenpracht, die ich auf der April-Seite vorgestellt habe, blüht in der ersten Maihälfte
weiter. Sie wird fortgeführt von zierlichen Wildtulpen, die
ich auf mein Hügelbeet gesetzt habe.
|
|
Diese beginnen nun im Mai zu
blühen: Auf den Bildern oben handelt es sich um einige Sorten von
Tulipa clusiana. Auf den Bildern unten um die recht
ausgefallene Tulipa whittallii.
|
|
Beide sind vergleichsweise zarte Erscheinungen und passen gut
zu zarten Gräsern und anderen mediterran wirkenden Pflanzen.
.
|
|
|
Diese Kombination mit der zarten Nasella tenuissima gefällt mir
besonders gut.
|
|
Tulipa whittallii, ist es kühl und
schattig sieht sie völlig unscheinbar aus, denn ihre drei äußeren
Blütenblätter sind grünlich-braun überhaucht. Erst bei Sonnenschein
zeigt sie ihr kräftig orangerotes Innenleben. Diese Wildart stammt
aus der Westtürkei.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Das Waldbeet im Mai
Mein Waldbeet ist weit davon entfernt,ein richtiger Wald zu sein,
aber es liegt recht schattig vor der Kulisse unserer großen Kiefer,
einer Fichte und einer Buche im Süden und Westen. Von Osten her wird
es auch noch von einer alten Blutpflaume geschattet. Da letztere im
Frühling noch Sonne durchlässt, entstehen hier ähnliche
Lichtverhältnisse wie in einem Laubwald, auf dessen Boden diverse
Frühlingsstauden gedeihen, die die hellen Frühlingswochen ausnutzen.
Im Februar, März, April blühten im Waldbeet Schneeglöckchen,
Winterlinge und Chinodoxon. Jetzt im Mai folgen Waldmeister,
Vergissmeinnicht, Maiglöckchen, Anemone sylvestris, Akelei, Primula
veris und die mehrjährige Mondviole.
Wie man auf dem oberen Bild sehen kann, haben auch
die Farne im Mai schon tüchtig zugelegt.
|
|
Anemone sylvestris
|
|
|
Waldmeister, Vergissmeinnicht und Heuchera
Anemone sylvestris und Akelei
Primula veris und Heuchera
mehrjährige Mondviole (Lunaria rediviva)
|
|
|
|
|
|
Blattschmuck in Rot
Im Mai sind so gut wie alle Pflanzen schon kräftig ausgetrieben,
aber ihre Blätter sind noch zart. Manche davon haben für kurze
Zeit eine rote Färbung andere bleiben rot. Beim Laub darf man das
Wort Rot allerdings nicht allzu wörtlich nehmen, es handelt sich
meist um Bronzetöne, Rostrot, Mahagonirot, auch ein mattes
bläuliches Rot kommt oft vor.
Austrieb von Epimedium x rubrum wird im Sommer grün, im Winter
braunrot
Euphorbia dulcis 'Chamaeleon'
wird zwar nicht grün, verblasst aber zu einem schmutzigen Farbton.
Nachdem sie verblüht ist, schneide ich die Samenstände ab,
einerseits um allzu starke Aussaat zu verhindern und andererseits um
erneuten frischroten Austrieb zu fördern.
Weitere rotlaubige
Stauden sind z.B. auch Penstemon digitalis 'Huskers Red', Cimicifuga
'Brunette', Eupatorium rugosum 'Chocolate', Saxifraga cortusifolia.
|
|
Heuchera 'Palace Purple' behält ihr schönes Mahagonirot,
voraus-gesetzt sie bekommt ein wenig Sonne.
Epimedium 'Spine Tingler' wird im Sommer grün.
Clematis recta 'Purpurea' vergrünt im Sommer. Durch Rückschnitt kann
man aber neuen roten Austrieb fördern
Geranium maculatum 'Elizabeth Ann'. Auch von Geranium pratense gibt
es rotblättrige Sorten.
|
|
|
Euphorbia amygdaloides ist im Winter rötlich
Dryopteris erythrosora treibt ab Mai bis Sommer überhaucht, schön sind
auch die roten Blütenstiele.
immer wieder bronzerote Wedel die später vergrünen.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Farbflash
Mitte Mai kommt ein kurzer Moment wo es richtig schrill wird!
Die orangen Tulpen sind immer noch tapfer, gleichzeitig ist der
Zierlauch schon kräftig durchgestartet. Nun wird es Zeit, zur
Schere zu greifen. Danach tritt wieder farblicher Frieden ein und
ich genieße die Pracht des Zierlauchs (Allium aflatunense). Er
ist wirklich ein Hingucker. gemeinsam mit Akelei bestimmt er Ende
Mai das Bild im Vorgarten.
|
|
|
Bei Allium aflatunense vergilben die Blätter gleichzeitig mit der
Blüte. Um das zu kaschieren setze ich die Zwiebeln zwischen höhere
Stauden.
|
|
|
Hier eine der wenigen weiß-gefüllten Akeleien vor einem Allium.
Die Sorte 'Purple Sensation' ist dunkler als die einfache Art.
Rechts: Allium mit
Penstemon digitalis 'Huskers Red' auf dem Hügelbeet.
|
|
|
|
Auch Schwertlilien sind tolle Partner zum Zierlauch. Besonders
gut gefällt mir Iris flavescens.
|
|
|
|
|
|
.. ..
|
|
|
|
|
Akelei Akelei Akelei
Wenn man mich nach meiner Lieblingspflanze
fragte - nein ich könnte mich nicht entscheiden
- aber die Akeleien hätten verdammt gute Chancen.
2008 habe ich mir den Spaß gemacht,
meine Akeleien zu zählen: 198 blühfähige Pflanzen waren es.
Wie
viele waren es 2016? Keine Ahnung, habe nicht wieder
gezählt, 300? 400? Sie sind allgegenwärtig.
Wie
kommt man zu so vielen Akeleien? Man werfe als Initial-pflanzung
ein paar Exemplare mit verschiedenen Farben und Formen in den
Genpool, lasse Samenstände stehen, dann noch Geduld und selektives
Unkrautjäten. Hier in Moms Garten gab es "schon immer"
ein paar rosa Akeleien mit kurzem Sporn und "Unterröcken".
Dazu kamen Ende der Neunziger drei Blaue, ein
geschenkter aubergine-farbiger Sämling, einige "Rasseakelei"
in Samentüten, auch einige Gefüllte und Langspornige.
Die ursprünglichen Pflanzen leben nicht mehr, aber links seht Ihr
die Nachkommenschaft.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Hosta
|
|
|
Nachdem ich den Gartenteil meiner Mom übernahm legte ich unter
ihrer großen, alten Zierkirsche ein neues Schattenbeet mit vielen
neuen Hosta, Farnen etc an. Zwei
Jahre später starb die Kirsche an der Verticillium-Welke.
Das Beet lag nun in der prallen Sonne und ich musste meine
Schatten-Schätzchen retten.
|
|
So kam der der Hosta-Topfgarten
vor unserem Gartenhaus zustande. Hosta lassen sich sehr gut in Töpfen bzw. Kübeln
halten. So kommt ihr eleganter Habitus sogar noch besser zur
Geltung. Sie sind völlig frosthart, können also draußen
bleiben. Hinzu kommt, dass sie robust sind
und wohl zu meinen pflegeleichtesten Pflanzen gehören.
|
|
Im
November sammelt man die abgestorbenen Blätter ab. Das ist die
einzige Pflegearbeit. Ich entferne über Winter die
Topfuntersätze damit sie nicht im Wasser stehen. Ich
habe gehört, dass manche Leute die Töpfe im Winter hinlegen, damit
das Schmelzwasser besser ablaufen kann. Das werde ich
ausprobieren.
|
|
|
|
|
Ich besitze nur etwa 30 verschiedene
Hosta-Sorten. Daraufhin folgt oft ein erstaunter Blick:
Der Otto-Normalbürger staunt, was man mit sooo vielen gleichen
Pflanzen anfangen will. Dann gibt es noch die Spezies "Sammler",
die gucken genauso erstaunt und fragen sich, wie ich auf soooo viele
weitere Sorten verzichten kann. Es sind hunderte von Sorten
gezüchtet worden! Nun ja, ich bin eben nur eine ganz
normale Gärtnerin, keine Sammlerin. Aber ich weiß die Gattung der
Hosta sehr zu schätzen, ihren Reichtum, Formen, Farben,
Blattzeichnungen und Größen.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Ich finde, der Mai - bei dem
alle an Rosen denken - ist ein guter Monat, um einmal die
Schönheit der Farne ins Licht zu rücken.
|
|
|
Im Gespräch kommt oft auf die Frage, was wächst im Schatten? Wenn ich dann Farne vorschlage, kommt
oft ein müdes Stirnrunzeln.
Also, ich finde sie können
sogar richtig spektakulär aussehen!
Polystichum setiferum
Adiantum venustum ist wintergrün!
Dryopteris affinis 'The King'
|
|
Gebirgs-Frauenfarn (Athyrium distentifolium) und Rotschleierfarn (Dryopteris erythrosa). Im
Hintergrund ein Riesenexemplar vom Königsfarn (Osmunda regalis).
Austrieb und fertile Wedel vom
Königsfarn, Osmunda regalis.
|
|
|
Austrieb und Wedel vom Pfauenradfarn (Adiantum pedatum)
Rotschleierfarn (Dryopteris
erythrosa)
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Blühende Gehölze im Mai
Die Wildarten unserer
Obstbäume (Kirschen, Pflaumen, Äpfel) wurden u.a. auch zu Ziergehölzen
gezüchtet. Der zuletzt blühende Obstbaum ist der Apfel. Es gibt
viele Sorten der Zieräpfel, mein Liebling ist 'Evereste'. Seine Blüte
beginnt in den letzten Apriltagen oder der erste Maiwoche
|
|
Vorn Malus Evereste und dahinter Nachbars namenloser, roter Zierapfel,
darüber Blätter der Blutpflaume im Gegenlicht.
|
|
|
Fliederblüte entlang der linken Grenze. Der weiße Flieder
dürfte mindestens 90 Jahre alt sein, meine Urgroßmutter hat ihn Anfang der
Dreißiger mitgebracht. Bei den beiden violetten Fliedern handelt es sich
um den Chinesischen Flieder, der deutlich zierlicher und dichter wächst
und keine Ausläufer treibt .
|
|
|
Syringa vulgaris 'Ludwig Spaeth'
Die gelblaubige Fasanenspiere oder auch Blasenspiere, Physocarpus
opulifolius 'Darts Gold' blüht Ende Mai. Sie stammt aus Nordamerika. Von
Ihr gibt es auch einige Sorten mit dunkelrotem Laub.
Der Gewürzstrauch Calycanthus floridus sieht fast ein
bisschen exotisch aus. Er stammt aus den südöstlichen USA, seinen
Namen hat er wegen des würzigen Dufts seiner Rinde. Er blüht Ende Mai.
Im Herbst bekommt er eine schöne gelbe Färbung
|
|
Syringa vulgaris
Syringa chinensis.
die gelblaubige Fasanenspiere 'Darts Gold' treibst recht früh aus und leuchtet schön im Gegenlicht
Lonicera brownii 'Dropmore
Scarlet' blüht ab Mitte Mai und weiterhin bis in den August und
oft nochmal ein wenig im Spätherbst.
|
|
|
Gleditsia-triancanthos,
Cotinus coggygria 'Royal Purple',
Ende
Mai oder Anfang Juni beginnt die ganze
die flauschigen Fruchtstände des Perückenstrauches sind Gelditsie zu summen, die Bienen lieben sie!
bekannt, die Blüten im Mai sieht man seltener.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|