Diese Seite dokumentiert Schritt für Schritt die Umgestaltung
unseres Vorgartens im Frühjahr 2004.
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Bisher war der Vorgarten das Revier meiner Mom,
meine Eltern hatten ihn 1977 ganz neu angelegt, nachdem
mein Opa verstorben war. (und dazu ca.10 ausgewachsene
Nadelbäume gerodet)
Im Schlagschatten des Hauses pflanzte meine Mom 11 Rhododendren, an
der rechten Grenze Goldliguster, Goldulme
und die Blutpflaume. Entlang des Eingangsweges legten sie ein
Hügelbeet an, das im Stile eines Steingartens bepflanzt wurde.
Es gingen 27 Jahre ins Land, manche Pflanzen blieben auf der Strecke
andere haben sich durchsetzen können.
Zu den Gewinnern gehörte allen voran die Konifere auf dem Hügelbeet.
Irgendwann bemerkten wir, dass sie verdammt
groß wurde und das der Zeitpunkt, wo man sie hätte beschneiden können,
längst verpasst war.
Der Lebensbaum wurde am 23.Dez 03 gefällt und hinterließ eine große
Lücke auf Mom´s Hügelbeet.
Da auch der Rasen völlig kaputt war, plante Mom, diesen neu anlegen zu
lassen
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IIn
dieser Situation hatte ich mal wieder einen dieser Anfälle, und
zeichnete einen neuen plan für den Vorgarten. Dann passierte das, womit ich nicht gerechnet habe, Mom gab mir ihr OK.
Ich war begeistert!
Mein Plan war ein geometrischer Grundriss: In der Mitte ein Rondell
umgeben von einem ringförmigen Rasen.
Alle Flächen außerhalb des Rasenringes sollten zu Beeten werden. An
der Stelle, wo die Konifere stand,
sollte ein Eingang zum Rasenring entstehen. Alle Gehölze sollten
stehen bleiben und die Beete in erster Linie mit
Stauden bepflanzt werden.
Ich versprach mir folgende Vorteile: zuerst einmal Flächen für viele
neue Stauden ;-) , eine kleinere Rasenfläche, mit dem Vorsatz,
diese intensiver pflegen zu können als eine große (damit sie
nicht wieder so lückenhaft wird, wie der alte Rasen)
und einen klar umrissenen Grundriss, der dem drohenden Chaos in den
Staudenbeeten zu jeder Jahreszeit einen klaren Rahmen gibt.
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Januar 2004 Links das Hügelbeet mit
der Großen Lücke, die die Konifere hinterlassen hat.
Am 17.Januar 04 hab ich schon mal die Symmetrieachse (bezogen auf die
Mitte des Hauses)
mit der Schnur markiert und die Umrisse der Beete in den Rasen
gekratzt.
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Februar
Einen
Monat später, am 14.Februar, hab ich das erste mal Hand angelegt und
mit dem
Raushacken des Rasens begonnen
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März
15.März
Das Hügelbeet ist aufgelöst. Ich hab den bis zu 50 cm hohen
Erdhügel abgetragen und
ungezählte Schubkarren Erde auf den zukünftigen Beetflächen
aufgeschüttet. An der Stelle des Lebensbaums ist jetzt ein
breiter Durchgang geschaffen. Der Plattenweg entlang des Gitters ist
aufgenommen.
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z.Zt sieht der Garten aus, wie eine Sandwüste. Dort, wo später
wieder Rasen gesät werden soll, hab ich den Rasen nicht rausgehackt sondern nur untergegraben.
GG hat die Wegeplatten in einer geraden Reihe vor den Rhodos verlegt.
Angrenzend will Mom
einen Steinwall vor den Rhodos errichten.
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Am 23. März kam ein ganzer Laster voll Kompost !
Da Firma. ABAKUS den ursprünglichen Liefertermin nicht einhalten konnte
und GG nun keine Zeit
zum Helfen hatte, haben mir die netten "Jungs" für umsonst fast eine
dreiviertel Stunde lang beim
Reinkarren geholfen und so schon mindestens 2/3 des Berges
reingeschafft.
Das fand ich unheimlich nett von ihnen !!! Danke !!!
Am nächsten Morgen hatte ich einen Teil des Komposts auch auf dem
zukünftigen Rasen verteilt und die Umrisse der Beete mit Schnur
abgesteckt.
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29.März,zwei (wegen des ehemaligen Hügelbeets) zu
hoch sitzende Büsche werden ausgebuddelt und niedriger wieder
eingesetzt.
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31. März, Bild vom
Morgen, gestern hab ich das Rondell fertig umgegraben und
das erste mal etwas eingepflanzt: Frauenhaargras, das vorher unauffällig
an der rechten Grenze standen.
Mittags wurden die Ziegel für die
Beeteinfassungen geliefert.
Da ich so etwas noch nie gemacht habe, hab
ich mir zu Beginn die einfachste Kante entlang der gepflasterten Einfahrt ausgesucht, wo ich mich an der bereits
vorhandenen Wegekante orientieren konnte. So sah es Mittwoch zu
"Feierabend" aus.
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April
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2.April, heute hab ich
begonnen, die kranke Goldulme auszugraben. Sie steht an der rechten
Grenze und ich habe mir überlegt, sie später durch einen Rankobelisken
zu ersetzen
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Ich habe mit hamburger Gartenfreundinnen einen Ausflug zu zwei
Gartencentern
gemacht: Hier meine Beute für den Vorgarten, die ich per S-Bahn und
Bus nach Hause befördert hab.
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Jetzt wird´s österlich. Während ich mich um
die Osterdekokümmere, rückt GG dem Stumpf der Ulme zuleibe.
6.April, ich bin einige Tage um die Ziegel
herumgeschlichen, weil ich befürchtete,
dass alles schief und krumm wird. Unser Grundstück ist nämlich schräg
abfallend, also hilft keine Wasserwaage - und bei einem Kreis kann
man die Höhe auch nicht mit Schnur oder Brett bestimmen.
Schließlich hab ich die Rasenfläche noch einmal so gut ich konnte mit
der Harke eingeebnet und festgetreten.
Dann hab ich zuerst die flach liegenden Steine (fürs Rasenmäherrad)
ca.2cm höher als den Rasenboden gesetzt. Für die aufrechten
Steine der hinteren Reihe hab ich mir ein 10cm breites Brettchen als Maß genommen.
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7.April, wegen
scheußlichem Wetter hab ich mal ´ne Pause eingelegt. Aber am
späten Nachmittag kamen zwei fette Pakete von Baumschule Eggert bei
mir an * freu*
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Hier zwei Bilder vom Ostersonnabend. (zusammengesetzt).
Ich hab hauptsächlich Ziegel bewegt. Da meine Gehölze nun da
sind will ich mit dem Pflanzen nicht warten, bis die Beetkanten fertig
sind. Also müssen die Paletten runter vom Beet.
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13.April
Beete in Arbeit: die Kriechspindeln sind
ausgegraben und liegen auf ihrem neuen Standort. Diverse Pötte
und Stöcke kennzeichnen die Pflanzplätze diverser hoher Stauden
Vorhandene Pflanzen werde geteilt und verteilt. Außerdem
Pötte als Platzhalter. Die Höhe der Pflanzen wird durch Stöcke
symbolisiert.
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18. April
Mittlerweile habe ich alle
provisorisch eingeschlagenen Kleingehölze richtig gepflanzt, mit viel
Kompost im Pflanzloch. Außerdem hab ich Stauden gesetzt, angefangen
mit den größeren Leitstauden, die z.T. ja größer werden, als die
Kleingehölze.
Der kahle Strauch ist ein roter Perückenstrauch. Er stammt, wie auch
die Yuccas und die gelbgrünen Kriechspindeln, noch von Mom´s
Bepflanzng.
Neu auf dem Eck sind ein panaschiertes Chinaschilf, zwei Blutberberitzen und eine Perovskie. Die drei Gräser in den Pötten sind Zittergräser von hinten.
Jetzt noch das zum
Haus hin gelegene Schattenbeet :
Die violette Azalee und die Rispenhortensie sind mit niedrigen
Glockenblumen unterpflanzt. Im rechten Bereich sind drei kleine Bergilexe dazugekommen. Die drei Bambusstäbe markieren die neue weiße
Ballhortensie 'Annabelle'. Ansonsten drei
Sorten Farn, Lungenkraut, Carex morowii, Acorus graminaeus,
Herbstanemone und ein Veratrum nigrum..
Dasselbe von
unten gesehen.
Wie man sieht, bin ich mit den Ziegelkanten noch nicht weitergekommen,
das Pflanzen ist mir momentan wichtiger.
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Nachdem ich nun so viel davon erzählt hab, was ich alles gepflanzt hab,
stellt Ihr Euch sicher die Frage, nach welchen Kriterien ich sie
ausgewählt habe.
Der wichtigste
Anhaltspunkt ist der Standort, d.h. die Tatsache, dass der Garten zur
Straße hin sehr sonnig liegt zum Haus hin dagegen schattig
(Nordseite), außerdem haben wir mageren Sandboden.
Als farblichen Bezugspunkt boten sich die Blutpflaume und der rote
Perückenstrauch an.
So mir Pflanzen notiert, die farblich zu dunkelrotem Laub passen,
oder selbst rotes Laub haben, und die außerdem mit dem genannten
Standort zurechtkommen.
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In
jeder Ecke soll eine Farbrichtung vorherrschen: Vorn
links: kühle Rottöne: Magenta-Lila-Rosa.
Vorn rechts: warme Töne: Orange-Braunrot-Gelb.
hintere Ecke: Weiß Blassgelb Lilarosa Violett
Für den Winter habe ich einige immergrüne Kleinsträucher - Kriechspindeln, Heckenkirschen
und Yucca strategisch verteilt.
Ob mir nun alles so gelingt weiß ich nicht, ich lasse mich
überraschen.
Alles umpflanzen kann man ja immer noch, *grins* was
soll ich sonst im nächsten Jahr machen ;-)
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27.April Bild oben von heut Morgen
.............. und von heut Abend Nachdem ich die
letzten 10 Tage mit Pflanzarbeiten verbracht hab, hab ich heute, nach
langer Zeit, endlich wieder mit den Beetkanten weitergemacht.
Ich hab die Gräser zurück geschnitten, nun sehen sie aus wie
Rasierpinsel ;-)
Und noch mal der ganze Vorgarten heute Abend von oben. Von all den
vielen Pflänzchen, die ich
inzwischen eingesetzt habe sieht man herzlich wenig, dafür aber die
blühenden Rhododendren.
Dass die Beete so viel dunkler sind, als der künftige Rasen, liegt
daran dass ich sie gewässert habe.
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28.April
umgepflanzter Staudenmohn ist arg gestresst und wird per Sonnenschirm
geschützt. Die frisch eingetopften Dahlien.
Endlich sprießt das rote Laub des Perückenstrauches, im
Hintergrund die blühenden Rhodos
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Mai 2004
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5. Mai
die Beete
füllen sich mehr und mehr, u.a. eine rotlaubige Canna. Entlang des
Gitters stehen vorgetriebene Dahlienpötte.
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Neuerwerbungen in weinrot: die Canna ist mir heut auf dem
Wochenmarkt über den Weg gelaufen
und einige Geranium phaeum von Waldhexe
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12. Mai Der große weiße Rhodo ist das Einzige von
Moms Gehölzen, das nicht so ganz zum neuen Grundriss passen will.
Er hing mindestens 70cm breit auf die künftige Rasenfläche. Es war
unmöglich, darunter die Ziegelkante zu setzen und der neue Rasen hätte
natürlich auch keine Chance darunter gehabt. Also schneiden.
Der Rhododendron vorm Schnitt, .............
und nach dem Schnitt am 12. M Momentan ist der Anblick noch recht
gewöhnungsbedürftig.
20. Mai Mittlerweile hab ich die Fläche unter
der Bank mit Ziegeln und Mosaikplatten gepflastert. (Gehwegplatten
mit Mörtel bestrichen und Kiesel hineingedrückt).
Einige Lücken warten noch darauf, dass GG mir Ziegel passend
schneidet.
Hier der Durchgang zum (künftigen) Rasen. Die Ziegel sind dort
nur probeweise ausgelegt, damit wir sehen können, wie´s aussieht.
Wir überlegen, ob wir dort Rasen,
Sandstein-platten oder Ziegel haben wollen.
Aber ich denke, die Ziegel sind die beste Lösung.
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21. Mai, heute hab ich
begonnen, die Wurzelsperre aus Teichfolie entlang der Beetkanten
einzugraben.
Die Wurzelsperre soll verhindern, das der Rasen in die Ritzen der
Steine und weiter ins Beet wächst.
Von der Teichfolie 18cm breite Streifen abgeschnitten. Mit dem Spaten
einen Spalt vor den Ziegeln gestochen. Vorher den Boden gewässert
damit der Sand nicht in die Spalte zurückrieselt..
Folienstreifen in die Spalte hinein
bugsiert. Solange mit dem Spaten nachgestochen, bis die Folie
tief genug drinnen war. Sie schließt jetzt mit der Oberkante der
Ziegel ab.
Mit der kleinen Schaufel die restliche
Erde zwischen Folie und Ziegel rausgeholt, damit die Folie direkt am
Stein anliegt.
Dann den Graben geschlossen indem ich die hochgedrückte Erde wieder festgetreten hab. Die Wurzelsperre
schließt ca. 2cm oberhalb des Rasenbodens mit den Ziegeln ab. Der
schmale sichtbare Folienstreifen wird bald vom Rasen verdeckt.
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2. Juni
Juhu, endlich ist er da, mein Rosenbogen !!!
Heute wurde mein Rosenbogen, den ich von einer
Schlosserei aus Reinbek anfertigen lassen habe, geliefert und
einbetoniert. Konnt´s mir nicht verkneifen, die beiden netten Herren
bei der Arbeit zu fotografieren.
Da Steht er nun und ich freue mich
riesig
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5. Juni
So, das ist der Rosenbogen, nachdem die Rosen gepflanzt
sind und nun auch das bisher kahle Umfeld bepflanzt ist. Oben die
linke Seite: in der Mitte Rose 'Albertine' und rechts mit den
kleineren Blättern ein spiddeliges Exemplar von 'Ghislaine de
Feligonde' aus dem Hintergarten.
Und hier die rechte Seite mit einer neu erworbenen 'Ghislaine de
Feligonde'.
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Fortsetzung, Juli bis Dezember 2004
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