Sandfrauchens Garten

 

  

Ein Garten im Wandel

   
   
         
         

2004  Umgestaltung unseres Vorgartens

Zur Erinnerung, 1977, ein Jahr nach Opas Tod wurde der Vorgarten von meinen Eltern neu angelegt.

Inzwischen waren
27 Jahre ins Land gegangen, manche Pflanzen blieben auf der Strecke andere haben sich durchsetzen können.
  

Zu den Gewinnern gehörte allen voran die Konifere auf dem Inselbeet. Der Zeitpunkt, sie zu beschneiden, war längst  verpasst.   Die riesige Scheinzypresse wurde also gefällt und hinterließ eine große Lücke auf Mom´s Inselbeet.  Da auch der Rasen völlig kaputt war, plante Mom, ihn neu anlegen zu lassen.
  

In dieser Situation hatte ich mal wieder einen dieser Anfälle, und zeichnete einen neuen Plan für den Vorgarten.

Dann passierte das,
womit ich  nicht gerechnet habe: 
Mom gab mir ihr OK. 
Ich war begeistert!

  

  
1977 der von meinen Eltern neu angelegte Vorgarten              Herbst 2003 - so sah der Vorgarten nach 27Jahren aus 
 

Mein Plan war ein geometrischer Grundriss:  in der Mitte ein Rondell  umgeben von einem ringförmigen Rasen.   Alle Flächen außerhalb des Rasenringes sollten zu Beeten werden. An der Stelle, wo die Konifere stand, sollte ein Eingang zum Rasenring entstehen.
 

Ich wollte diesen klar umrissenen Grundriss, weil er zum Stil unseres Backsteinhauses passt - aber auch weil er dem drohenden Chaos in den  Beeten zu jeder Jahreszeit einen klaren Rahmen gibt.
   

Ich wollte eine kleinere Rasenfläche, mit dem Vorsatz, diesen intensiver pflegen zu können, damit er nicht wieder so lückenhaft wird, wie der alte Rasen. Die Beete wollte ich in erster Linie mit Stauden bepflanzen. Mom zuliebe sollten alle Gehölze stehen bleiben.   
 

  
  Februar 2004                                                                            März 2004

 

 
März 2004                                                                                    Mai 2004

 
 

Auf dem ersten Bild ist die Scheinzypresse bereits gefällt.
I
m Februar 2004 kratze ich die Konturen des neuen Grundrisses in den Rasen. Der Kreismittelpunkt bezieht sich auf das Haus.

 

Im Laufe des März habe ich den Rasen rausgehackt, und das hügelartige Inselbeet aufgelöst. Dessen Feldsteine wurden als Abgrenzung vor der Rhododendron-Reihe verbaut.

 

Eine Lieferung Kompost wurde verteilt
und danach die die künftigen Konturen abgesteckt. Die Beetkanten habe ich mit Pflasterklinkern gesetzt und einen kleinen Platz für eine Bank gepflastert.

 
 


Parallel zu den Steinarbeiten lief schon die Pflanzplanung mit Töpfen als Platzhalter

 


Sechs Monate später - August 2004ist mein Vorgarten fertig. Es war eine Menge Arbeit, hat mir aber auch viel Freude gemacht.  Die Bepflanzung wirkt  deshalb so üppig, weil ich auch viele Dahlien und Einjährige gepflanzt habe.
   

Ich habe die Umgestaltungsarbeiten damals recht ausführlich dokumentiert. Wer mag kann es sich  hier ansehen


 

   

 
 

2011    Rasen raus - Kies rein

 

Acht Jahre sind ins Land gegangen nun hacke ich zum zweiten Mal den schäbigen Rasen im Vorgarten raus.

Tja, so kann's gehen.

Trotzdem ich jahrelang brav gemäht, gedüngt, Unkraut ausgestochen und sogar per Handarbeit vertikutiert hab,
werde ich nicht glücklich mit meinem Rasen. Oder umgekehrt, er nicht mit meinem Boden.
Es reicht mir, keine Lust mehr! 

Anstelle des Rasens soll die Fläche mit Kies bedeckt werden. 
Ich bin zwar skeptisch, ob Kies sich auf Dauer bewähren wird, aber ich will's ausprobieren.
Versuch macht kluch!


Wir holen uns von verschiedenen Anbietern in der Umgebung je einen Eimer voll Kies als Probe.  Die Proben breite ich auf alten Bettlaken auf dem Rasen aus.

 



Aber eins nach dem anderen
,
erst mal musste der Rasen raus, und dann habe ich das Rondell rundherum um ca. 30cm vergrößert.
Die Kiesfläche sollte nicht zu viel Fläche einnehmen
Ich wollte mich außerdem von der  symmetrischen Bepflanzung mit den Buchsen trennen.
  

 



Statt dessen wollte ich neue Stauden ausprobieren. Nachdem das Beet neu bepflanzt war, habe ich ein Unkraut-Vlies unter dem Kies ausgebreitet, weil ich nicht wollte, dass der Kies in den Sandboden sinkt oder umgekehrt die Ameisen den Sandboden nach oben buddeln.
 

 



Bei den Proben fiel unsere Wahl auf Elbkies, Durchmesser 8-16mm. Er ist farblich gemischt, eher warm im Gesamteindruck. Die Vorstellung Kies aus "unserer" Elbe zu haben gefällt mir gut. Zwei Kubikmeter Kies wurden geliefert und schubkarrenweise verteilt. Ohne GGs Hilfe hätte ich alt ausgesehen!

 
 


Foto Anfang Juni 2011, der Kies ist da und das Rondell neu bepflanzt.  

  
Das Rondell im Sommer 2012                                                  ... und im Herbst 2013
  

 
 

Anfangs hatte ich auf dem Rondell eine recht vielfältige prairieähnliche Bepflanzung ausprobiert. Die war mir aber letzten Endes zu hoch.
Im Laufe der Jahre habe ich die Bepflanzung auf dem Rondell immer mehr zu Gunsten der ruhigeren Wirkung von Sesleria autumnalis reduziert.

 

Ende 2021, d.h. nach zehn Jahren  bin ich zufrieden mit meiner Kiesfläche.  Es haben sich darin einige Verbenen, Gaura und Spornblumen ausgesät, sogar einige Cyclamen. Die lassen sich gut verpflanzen bzw. jäten.  Im Juni landen eine Menge  Rosen-Blütenblätter auf dem Kies, das ist noch das Unangenehmste.
 

 

Im  Herbst  auch  das  Laub  von  der Hamamelis, das sammle ich einfach per Hand ab. 
Es hat sich im Laufe der Jahre Humus unter dem Kies ansammelt, das habe ich aber bisher nicht als problematisch empfunden.

 

 
 


Zuletzt noch ein Foto vom Oktober 2020, zu der Zeit noch mit Buchskugeln neben der Bank.
(sie sind ein Opfer des Zünslers geworden)

 
         
 

  
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